Samstag, 22. November 2014




Den Friseur zu wechseln ist einschneidender als jeder Wechsel eines Psychiaters. Ich bin jetzt im vierten Studio innerhalb eines Jahres, nachdem ich gefühlte zwanzig Jahre bei Susann Wagner war. Katrin Schenk ist begeistert von der jetzigen Farbe - das Weiß vorher fand sie verfrüht - sodass ich jetzt wahrscheinlich tatsächlich das Xanthelasma ein zweites Mal operieren lassen werde, da es zu dem Grauschwarz stärker kontrastiert. Dass ich die Aussicht auf einen Skalpell in Augennähe nicht grad reizvoll finde, muss ich nicht betonen. Ultraschall und Laser wäre mir lieber. Mal sehen, was Katja Schubert sagt. Frank hatte es nur mit Skalpell angehen wollen. Die Narbe ist trotz Narben-Gel noch nach drei Jahren zu sehen. Wahrscheinlich muss ich einen Lipidsenker schlucken oder zumindest Artischocken und Sellerie essen, zumal die Herzklappen laut Ultraschalldiagnostik ähnlich ausschauen werden. Die Rache meines Körpers für die Couchpotatoe-Phase durch das Bloggen. Immerhin kreisen die Gedanken dadurch weniger als durch pures Risperdal-Schlucken und Gesprächstherapie. Autokonfrontation ist eben durch nichts zu ersetzen. Was gegen den Sellerie spricht, ist der risperdal-bedingt niedrige Blutdruck und das Endometriose-Rezidiv-Risiko durch seinen Phyto-Oestrogen-Anteil, zumal Dirk seltener zu schallen scheint als Hommel.

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